Bei der Premiere der Gesprächsreihe „Digitales Foyer“ des Jungen Theaters Bonn am 5. März erinnerte sich Stargast Simon Böer an seine Anfänge. Anlass war die Frage: „Wie kamen Sie auf die Idee, Schauspieler zu werden?“ Der Hauptdarsteller in der RTL-Serie „Der Lehrer“ ließ keinen Zweifel daran, dass er fast wie unter Zwang dem Wunsch nachgegeben hatte, das Spielen zum Beruf zu machen. Böer warnte aber vor der Illusion, dass mit der Berufswahl automatisch donnernder Applaus, rote Teppiche und fette Gagen programmiert seien. Stattdessen machten nicht wenige Schauspieler die Erfahrung von Misserfolg, Entbehrung und materieller Not. Böer hat recht: Ohne ein Quäntchen Glück stellt sich der berufliche Erfolg selten ein.