Kommentar zur Wirtschaft in der Corona-Pandemie Rezession und Inflation – das wäre die übelste aller Kombinationen

Meinung | Berlin · Die Corona-Pandemie ist noch nicht ausgestanden, und sie hat tiefe Spuren in der Wirtschaft hinterlassen. Vor allem die schwer getroffenen Branchen brauchen jetzt Planungssicherheit, meint unsere Autorin. Und das nicht nur, um eine Pleitewelle zu vermeiden.

  Corona hat die Wirtschaft getroffen. Manche Lieferkette über die Meere riss zeitweise.

Corona hat die Wirtschaft getroffen. Manche Lieferkette über die Meere riss zeitweise.

Foto: dpa/Sina Schuldt

Der Beginn des neuen Jahres ist von ungewöhnlich großer wirtschaftlicher Unsicherheit geprägt. Man sieht es an den Börsen, wo die Kurse ins Rutschen gekommen sind. Mehrere Unsicherheitsfaktoren belasten Unternehmen und Investoren gleichzeitig: Corona-Krise und Lieferprobleme, Inflation, hohe Energiepreise und infolgedessen bald drohende Zinssteigerungen, Krieg oder Frieden in der Ukraine. Von allen Unsicherheitsfaktoren ist der Letztgenannte der größte: Käme es zum Krieg zwischen der Ukraine und Russland, wird sich die Nato nicht heraushalten können. Man mag sich nicht vorstellen, was das sicherheitspolitisch bedeutet. Ein Effekt dieses möglicher gewordenen Szenarios wäre auch, dass Deutschland den erwarteten Konjunkturaufschwung im zweiten Quartal des Jahres vergessen kann.