Onkel Tom und Onkel Ben Über den richtigen Umgang mit Rassismus in Kunst, Literatur und Co.

Meinung | Bonn · Wie frühere Zeitgenossen auf ihnen fremde Kulturen blickten, befremdet uns heute oft zu Recht. Und doch sollte man vorsichtig sein und nicht im Furor der Gerechtigkeit alle Spuren dieser vergangenen Perspektiven einfach so tilgen.

 Namen mit „Mohr“ sind nicht mehr korrekt: Warum genau diese Straße in Berlin so heißt, ist historisch unklar. Nun soll sie in „Anton-Wilhelm-Amo-Straße“ umbenannt werden.

Namen mit „Mohr“ sind nicht mehr korrekt: Warum genau diese Straße in Berlin so heißt, ist historisch unklar. Nun soll sie in „Anton-Wilhelm-Amo-Straße“ umbenannt werden.

Foto: picture alliance/dpa/Britta Pedersen

Der Herr trägt Fliege, weißes Hemd und ein blaues Sakko. Die Haare um die hohe Stirn sind weiß und kurz geschnitten. Sein Name ist Ben, aber alle nennen ihn „Uncle Ben“. Einen Nachnamen hat er nicht. Braucht er auch nicht, weil jeder ihn kennt. Seit mehr gut 70 Jahren schmückt das Konterfei des sympathischen Herrn Abermillionen Reispackungen, die unter dem Markennamen „Uncle Ben’s“ so vertraut sind wie Tempo-Taschentücher oder Coca-Cola.