Anzeige Mit Tjosten-Wettstreit und Kampf um die Krone

Mit ein paar Neuerungen und vielen Attraktionen wartet das historische Weinfest in Heimersheim von Freitag bis Sonntag, 17. bis 19. August, auf. Dies beginnt schon mit der Inthronisation der neuen Weinkönigin am Freitagabend, die anders als sonst erfolgt.

 Das Feuerspectaculum gehört zu den Höhepunkten des Festes. FOTO: WIR FÜR HEIMERSHEIM/HAGEN HOPPE

Das Feuerspectaculum gehört zu den Höhepunkten des Festes. FOTO: WIR FÜR HEIMERSHEIM/HAGEN HOPPE

Foto: Wir für Heimersheim

Soviel verraten die Veranstalter vom Förderverein „Wir für Heimersheim“ aber schon mal: Es wird einen Kampf um die Krone geben.

Was sich nicht ändert, ist die mittelalterliche Ausrichtung des Weinfests mit viel Musik, Gaukelei, Narretei und Markttreiben wie anno dazumal. Neben Händlern sind auch Handwerker wie Schmied, Filzer oder Steinmetz dabei, die sich bei ihrem Tun gerne zuschauen lassen. Die Erste Rotte der freien Landsknechte zu Köln schlägt ihr Lager hinter der Kirche auf und berichtet aus ihrem Alltag. Schaukämpfe zeigen die Söldner von „Milites Sentiacum“, und sowohl am Samstag als auch am Sonntag sind die „Spielleyt Samamack“, „Baghira“ mit orientalischem Tanz und die Falknerei Anderswelt dabei. Zwischen Strohballen und bei Kerzenschein tummeln sich weitere Spielleute, Gaukler, Jongleure, Knechte und Edelleute.

Höhepunkt am Samstag ist der Tjosten-Wettkampf. Nicht mit der Lanze zu Pferd, sondern mit verbundenen Augen und ohne Bodenkontakt der Füße sitzen sich zwei Kontrahenten auf einem Baumstamm gegenüber mit dem Ziel, den Gegner mit Hilfe eines Strohsacks vom Balken zu befördern. Nicht nur Ritter und Söldner dürfen bei diesem kostenlosen Kräftemessen mitmachen, sondern auch die Besucher.

Statt wie bisher am Samstag diesmal am Sonntag um 14.30 Uhr zieht der Weinfestzug mit fast allen beteiligten Akteuren zu Ehren der Majestät durch die Gassen. Jeweils abends zieht die Musik von „Skybagg“ zurück in die Neuzeit, bevor das Weinfest mit einem Kerzengeleit aus den Höfen zum Markt und einer Flammenshow auf der Bühne beim „Feuerspectaculum“ endet. Die Stadttore öffnen am Freitag um 18 Uhr und am Samstag und Sonntag jeweils um 11 Uhr. Einlass findet, wer am Freitag sieben Euro, am Samstag sechs Euro und am Sonntag fünf Euro für ein Passierband zahlt, das bis zum Festende am Sonntagabend gilt. Kinder unter Schwertmaß sind frei. ⋌sim

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