Bahnhof in Bad Neuenahr Neues Gesicht für die Ortseinfahrt
BAD NEUENAHR · Der Bereich rund um den Bad Neuenahrer Bahnhof soll umgestaltet werden. Dies sehen zumindest verwaltungsinterne Überlegungen vor, die nun im Ortsbeirat Bad Neuenahr vorgestellt wurden.
Danach soll der mit einer Ampelanlage versehene Kreuzungsbereich Landgrafenstraße/Hauptstraße mit einem Kreisel versehen, der östlich in Richtung Bahnschranke gelegene, unbefestigte Parkplatz zumindest teilweise bebaut, der eigentliche Bahnhofsvorplatz komplett neu gestaltet und der westlich gelegene Pavillon zur Disposition gestellt werden. Kommen die Pläne zum Tragen, dann wird die östliche Bad Neuenahrer Ortseinfahrt bis hin zum "Quellenhof" ein völlig neues Gesicht bekommen.
"Es ist Handlungsbedarf gegeben", meinte Jens Heckenbach vom städtischen Bauamt. Der gesamte Bereich bedürfe einer städtebaulichen Neuordnung, die möglicherweise mit Landesmitteln aus dem Fördertopf "Aktive Stadtzentren" mitfinanziert werden kann. Ansonsten werden sich sowohl Stadt als auch die Anlieger der Hauptstraße an den Ausbaukosten der Hauptstraße in diesem Teilabschnitt beteiligen müssen.
Zwei Varianten legte Heckenbach dem Beirat vor, die sich allerdings nur in einigen Punkten voneinander unterscheiden. Bei Variante eins werden die Busse am Bahnhof gleich vor die Bahnhofstreppe geleitet, bei Variante zwei in eine östlich gelegene Fläche, was dazu führt, dass dann westlich, in Höhe des heutigen Pavillons, Parkplätze entstehen.
Auf Anfrage bestätigte Heckenbach, dass es die Vorstellung gebe, Teile des östlich gelegenen Parkplatzes einer Bebauung zuzuführen. Die Fläche gehört der Stadt. Ob es bereits konkrete Anfragen von Investoren gebe, vermochte der Vertreter der Bauabteilung nicht zu sagen: "Ich bin bei uns für Tiefbau zuständig." Ortsvorsteher Heinz Dieter Brand, gleichzeitig Mitglied des Rates der Kreisstadt: "Mir ist von solchen Plänen nichts bekannt."
Nicht gedacht sei zunächst an eine Einbeziehung des benachbarten Max-Meier-Parks in die Umgestaltungsplanungen. Die kleine Grünfläche befindet sich gleich neben dem Bahnhof in Richtung Innenstadt. Dass es überhaupt zu den Planungen gekommen ist, begründet Heckenbach mit dem Umstand, dass die Hauptstraße in diesem Bereich "funktionale Schwächen" aufweise. Die Straße habe dort das Ende ihrer Lebensdauer erreicht. Vor 2017 sei nicht mit einem Beginn der Maßnahme zu rechnen.