Neuköllner Bürgermeister: Mit "Pegida"-Demonstranten reden

Berlin · Der Bürgermeister des Berliner Problembezirks Neukölln, Heinz Buschkowsky, wirbt für Gespräche mit den antiislamischen "Pegida"-Demonstranten.

 "Alle pauschal zu Nazis zu stempeln oder als Schande für Deutschland zu bezeichnen, das ist alles kontraproduktiv und auch ehrlich gesagt vom Intellekt her nicht recht ausgewogen", sagt der Bezirksbürgermeister vom Bezirk Neukölln. Foto: Paul Zinken/Archiv

"Alle pauschal zu Nazis zu stempeln oder als Schande für Deutschland zu bezeichnen, das ist alles kontraproduktiv und auch ehrlich gesagt vom Intellekt her nicht recht ausgewogen", sagt der Bezirksbürgermeister vom Bezirk Neukölln. Foto: Paul Zinken/Archiv

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"Alle pauschal zu Nazis zu stempeln oder als Schande für Deutschland zu bezeichnen, das ist alles kontraproduktiv und auch ehrlich gesagt vom Intellekt her nicht recht ausgewogen", sagte der SPD-Kommunalpolitiker im Radiosender Bayern 2 an die Adresse seines Parteifreundes, Bundesjustizminister Heiko Maas, gerichtet.

Für Buschkowsky ist es wichtig, dass die Politik den "Pegida"-Anhängern einen Dialog anbietet, auch wenn diese dann nicht mitmachen: "Die Gruppe verweigert sich diesen Aufforderungen, das schwächt sie natürlich, weil wer sich dem Diskurs verweigert, der gibt natürlich den Kritikern Recht, die sagen, da geht es nicht um Inhalte, da geht es ums Aufputschen."

Der Stadtbezirk Neukölln mit gut 320 000 Einwohnern hat mit 41,6 Prozent einen der höchsten Ausländeranteile in Deutschland.

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