Von Radfahrer gerettet 73-jähriger Mann überlebt vier Tage in der Wüste
Oregon · Ein Radfahrer hat im US-Bundesstaat Oregon einem in der Wüste gestrandeten Mann das Leben gerettet. Der 73-Jährige überlebte mit großen gesundheitlichen Problemen. Die Geschichte ging auch für seine zwei Hunde glücklich aus.
Ein 73-jähriger Mann hat sich nach einer Autopanne nicht mehr eigenständig aus der Wüste retten können. Er überlebte dort vier Tage, bevor ein Radfahrer ihn entdeckte, schreibt die Associated Press (AP) und beruft sich auf lokale Behörden.
Gregory Randolph war mit einem Jeep im US-Bundesstaat Oregon unterwegs, als er in einem ausgetrockneten Bachbett stecken blieb. Das "Outback" in der Wüste des Bundesstaats ist dünn besiedelt. Randolph entschied sich für ein Aufbrechen und lief 22,5 Kilometer durch die Wüste. Während einer seiner Hunde ihn begleitete, blieb der andere beim Auto.
Als der Radfahrer Tomas Quinones den alten, auf dem Boden zusammengekauerten, Mann fand, dachte er erst an eine tote Kuh. Randolph habe ihn angeschaut und dabei seien seine Pupillen nach oben im Kopf verschwunden, wie Quinones in einem Telefoninterview sagte. Der Mann sei extrem verbrannt gewesen, konnte nicht mehr sprechen oder sich aufsetzen. Selbst das Wasser, das Quinones ihm angeboten hatte, konnte er kaum herunter schlucken.
Weil der Radfahrer kein Handysignal hatte, drückte er den "SOS"-Knopf seines GPS-Geräts. Er baute sein Zelt neben Randolph auf, damit der 73-Jährige zumindest im Schatten liegen konnte. Eine Stunde später rückten Einsatzkräfte an, die ihn abtransportierten. Ein Polizist nahm den Hund mit.
Mit Unterstützung aus der Luft suchten Polizisten das Auto und fanden auch den zweiten Hund. Mittlerweile hat Randolph das Krankenhaus verlassen und regeneriert sich mit seinen beiden Hunden zu Hause.
