Konsum in Deutschland 92.000 Tonnen Müll durch Plastikflaschen für Mineralwasser

Berlin · Die Deutschen trinken viel Wasser - leider zu einem erheblichen Teil aus so genannten Einweg-Plastikflaschen. So werden rund vier Milliarden Plastikflaschen mit einem Gesamtgewicht von rund 92.000 Tonnen jährlich in den Läden gekauft.

Plastikmüll durch Einwegflaschen und sonstige Verpackungen sind ein Problem für die Umwelt. Dazu trägt in einem erheblichen Maße auch der Konsum von Mineralwasser bei, wie jetzt eine veröffentlichte Statistik des Berliner Unternehmens "Mitte" verdeutlicht. Denn rund die Hälfte des getrunkenen Mineralwassers wird in so genannten Einweg-Plastikflaschen gekauft. Das bedeutet einen Müllberg von nahezu vier Milliarden Plastikflaschen mit einem Gesamtgewicht von rund 92.000 Tonnen pro Jahr.

Nahezu die gleichen Werte in den Großstädten

"Mitte" hat nun für die 20 größten deutsche Städte, darunter auch Bonn, den Mineralwasser-Konsum pro Jahr, die Gesamtzahl an gekauften 1,5-Liter-Plastikflaschen im Jahr und den dadurch entstehenden jährlichen Plastikmüll in Kilogramm ermittelt und in einer Tabelle aufgeführt. Heraus kam dabei, dass der Pro-Kopf-Verbrauch an Einweg-Plastikflaschen in allen aufgeführten Großstädten nahezu gleich bei rund 1,12 Kilogramm pro Jahr liegt - was umgerechnet pro Konsument rund 47 Plastikflaschen pro Jahr bedeutet.

Das Berliner Unternehmen propagiert daher die Verwendung von Wasseraufbereitungssystemen in den Haushalten, um den Plastikmüll entscheidend zu reduzieren und den Wasserkonsum für den Verbrauchen auf längere Sicht kostengünstiger zu gestalten. "Mitte" bietet selbst entsprechende Aufbereitungssysteme für Mineralwasser in Privathaushalten an.

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