„Die Bedrohungslage ist echt und krass“ Deutsche Welle aus Bonn hat noch Mitarbeiter in Kabul

Bonn · Die Deutsche Welle bangt um einige Mitarbeiter, die nach wie vor in Kabul feststecken. Derweil ist die Welthungerhilfe, die ihren Sitz in Bonn hat, in Sorge um die Frauen in Afghanistan.

 Ungewisse Situation: Taliban-Kämpfer in Kabul.

Ungewisse Situation: Taliban-Kämpfer in Kabul.

Foto: dpa/-

Die Deutsche Welle (DW) ist in großer Sorge: Zwar gelang den deutschen Mitarbeitern des in Bonn beheimateten Senders vor zwei Wochen die Ausreise, doch zwölf afghanische Mitarbeiter sitzen mit ihren Familien nach wie vor im Land  fest. Eine Familie schaffte es noch nicht bis nach Kabul, erzählt DW-Pressechef Christoph Jumpelt, der Rest sei verhältnismäßig sicher an einem geheimen Ort „und hält die Füße still“. Wobei: Der Begriff Sicher sei sehr relativ in einer Stadt, in der die Taliban Häuserblock um Häuserblock die Hauptstadt unter ihre Kontrolle bringen.