Blieb ein Nischenprodukt Allo, goodbye: Google stellt Chat-App ein

Mountain View · Google stellt seine Chat-App Allo nach gut zwei Jahren wieder ein. Die Internet-Konzern hatte darauf gesetzt, dass Allo mit smarten Funktionen wie automatischen Antwort-Vorschlägen Facebooks dominierenden Konkurrenz-Diensten WhatsApp und Messenger Paroli bieten kann.

Google stellt seine Chat-App Allo nach gut zwei Jahren wieder ein.

Google stellt seine Chat-App Allo nach gut zwei Jahren wieder ein.

Foto: Jannis Mattar

Doch Allo blieb ein Nischenangebot. Bereits im Frühjahr hatte Google die Entwicklung pausiert und jetzt soll im April kommenden Jahres ganz Schluss sein. Funktionen wie die Antwort-Vorschläge und Unterstützung auf PCs wurden in den SMS-Ersatz Messages integriert, den Google jetzt auf Android-Geräte bringt.

Bei dem Konzern wuchs über die Jahre eine nahezu chaotische Vielfalt nicht miteinander verbundener Kommunikations-Apps an. Zusammen mit Allo stellte Google auch die Videochat-App Duo vor - die jetzt bestehen bleibt, wie der Konzern in der Nacht zum Donnerstag betonte. Schon zuvor gab es die Hangouts-Videochats. Sie werden jetzt vorrangig auf Unternehmenskunden ausgerichtet und neue Funktionen sollen private Nutzer mit Verzögerung erreichen.

WhatsApp und Facebook Messenger sind plattformübergreifend sowohl auf Google Android-System als auch auf Apples iPhones verfügbar und haben jeweils mehr als 1,5 Milliarden Nutzer. Apple ist auf seinen Geräten stark mit dem Chatdienst iMessage und den FaceTime-Videochats, in China dominieren einheimische Apps we WeChat.

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