Arbeitsagentur besorgt über Verhältnisse bei Amazon
Frankfurt/Main · Der Chef der hessischen Arbeitsagenturen hat sich besorgt über die Arbeitsbedingungen von Saisonarbeitern beim Versandhändler Amazon gezeigt.
Der Leiter der Regionaldirektion Hessen, Frank Martin, verlangte am Freitag von dem US-Unternehmen schnellstmögliche Aufklärung "derzeit nicht transparenter Sachverhalte".
In einer ARD-Fernsehreportage waren miserable Lebensbedingungen von Leiharbeitern am Amazon-Standort Bad Hersfeld gezeigt worden. Die Menschen sollen von privaten Sicherheitsdiensten schikaniert worden sein. Die Vorwürfe stellten auch Aktivitäten infrage, im Ausland Arbeitnehmer anzuwerben und somit den Bedarf an Fachkräften für die deutsche Wirtschaft zu sichern, erklärte Martin in einer Mitteilung. "Die in der Fernsehdokumentation geschilderten Lebens- und Arbeitsbedingungen der spanischen Saison-Arbeitskräfte beschädigen das Ansehen Deutschland zutiefst.
Nicht erst seit der letzten OSZE-Studie wissen wir, dass Deutschland nicht zu den begehrten Einwandererländern gehört."
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