Nach Update Corona-App bewertet Risiko präziser

Berlin · Von heute auf morgen weniger Risikokontakte in der Corona-App? So geht es gerade vielen Nutzerinnen und Nutzern. Was dahinter steckt.

 Ein Update soll die Corona-App in der Risiko-Bewertung präziser machen. Foto: Zacharie Scheurer/dpa-tmn

Ein Update soll die Corona-App in der Risiko-Bewertung präziser machen. Foto: Zacharie Scheurer/dpa-tmn

Foto: Zacharie Scheurer

Die Entwickler der Corona-Warn-App haben die Risikobewertung und -anzeige innerhalb der Anwendung geändert.

Das kann dazu führen, dass nach dem Update auf einmal weniger oder gar keine Risikokontakte mehr angezeigt werden, obwohl zuvor noch vor mehrere solcher Kontakte gewarnt worden war. Die Aktualisierung für iOS auf Version 1.9.1 wird bereits ausgerollt, die für Android steht noch aus.

Was genau ist geändert worden? Die Entwickler können nun nach eigenen Angaben präziser steuern, welche Begegnungen gezählt werden sollen. Es werden mehr Kontakte, die aus epidemiologischer Sicht nicht relevant sind, herausgefiltert und nicht mehr angezeigt.

Zeitliche Eingrenzung

Für die Anzeige in der App bedeutet das: Die rote Risikokarte zeigt nun, an wie vielen Tagen man Begegnungen mit erhöhtem Risiko hatte und an welchem Tag (Datum) die letzte Begegnung mit erhöhtem Risiko stattgefunden hat. Die grüne Risikokarte zeigt, an wie vielen Tagen es Begegnungen mit niedrigem Risiko gab. Zudem haben die Entwickler die Funktion zum Teilen eines positiven Testergebnisses überarbeitet.

Um sicherzustellen, immer die neueste Version der Corona-App auf dem Smartphone zu haben, stellt man am besten auf automatische App-Updates. Auf iPhones werden aus dem App Store heruntergeladene Anwendungen standardmäßig automatisch aktualisiert. Es gibt keine Benachrichtigungen zum Aktualisieren der Apps.

Automatische Aktualisierung nimmt Arbeit ab

Wer sich unsicher ist, ob er automatische Updates nicht vielleicht deaktiviert hat, kann dies auf iOS-Geräten unter „Einstellungen/„eigener Name“/iTunes&App Store“ nachvollziehen. Dort sollte der Schiebregler neben „App-Updates“ grün hinterlegt sein. Sonst muss er zum Aktivieren erst noch nach rechts geschoben werden.

Das manuelle Aktualisieren von Apps bleibt trotzdem weiter möglich. Wer eine App-Version prüfen oder Updates erzwingen möchte, kann im App Store erst unten auf den „Heute“-Button und dann oben auf das eigene Profilsymbol tippen. Dann erscheinen unten ausstehende Updates und Versionshinweise - etwa die aktuelle Version 1.1.2 (Stand 27. Juli) bei der Corona-Warn-App fürs iPhone. Zum manuellen Update tippt man auf „Aktualisieren“ neben der App oder auf „Alle aktualisieren“.

Trotzdem öfter mal von Hand auf Updates prüfen

Android-Nutzer haben sogar drei Möglichkeiten , Apps zu updaten: Einzelne automatisch, alle automatisch oder auch manuell. Um eine einzelne Android-App - wie etwa die Corona-Warn-App - automatisch zu aktualisieren, öffnet man die Play-Store-App, tippt auf das Dreistich-Menü-Symbol und dann auf „Meine Apps und Spiele“. Dann wählt man die gewünschte App aus, tippt auf das Dreipunkt-Menü-Symbol und wählt „Automat. Update“.

Um alle Android-Apps automatisch zu aktualisieren, geht man ebenfalls übers Dreistrich-Menü, wählt dann aber „Einstellungen“ und tippt auf „Automatische App-Updates“. Es kann hier zu Update-Verzögerungen kommen, wenn Nutzer Auto-Updates nur über WLAN eingestellt haben, aber kein WLAN verfügbar ist, oder ein Anmeldefehler am Google-Konto vorliegt.

Deshalb kann auch hier die manuelle Prüfung und Aktualisierung wichtiger Apps sinnvoll sein. Der Weg führt übers Dreistrich-Menü und über „Meine Apps und Spiele/Installiert“. In der Liste tippt man dann einfach auf das Kästchen „Aktualisieren“ hinter dem Eintrag der jeweiligen Anwendung.

© dpa-infocom, dpa:201218-99-742774/4

(dpa)
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