Kritische halbe Stunde Darum filmen Kameras nicht unbegrenzt

Berlin · Dass Kameras heute auch Videos aufzeichnen können, ist eine Selbstverständlichkeit. Doch oft stoppt die Aufnahme nach einigen Minuten, spätestens nach einer halben Stunde. Was soll das?

 Eingebautes Zeitlimit: Wer mit seiner Kamera unbegrenzt filmen können möchte, muss vor dem Kauf genau recherchieren. Foto: Christin Klose/dpa-tmn

Eingebautes Zeitlimit: Wer mit seiner Kamera unbegrenzt filmen können möchte, muss vor dem Kauf genau recherchieren. Foto: Christin Klose/dpa-tmn

Foto: Christin Klose

Länger als eine halbe Stunde am Stück zeichnet kaum eine Fotokamera Videos auf. Spätestens nach 29 Minuten und 59 Sekunden ist Schluss mit der Filmerei. Das liegt an der Rechtslage und an der Preisgestaltung von Kameras, berichtet die Stiftung Warentest.

Kameras, die länger als eine halbe Stunde filmen können, würden rechtlich als Videoaufzeichnungsgeräte eingestuft und bei der Einfuhr mit einer Zollgebühr belastet. Weil diese die Geräte aber teurer machen würde, beschränkten die Hersteller die Aufnahmedauer einfach künstlich.

Allerdings gibt es hier und da doch Kameras, die dieser Beschränkung nicht unterliegen. Bei diesen Modellen ist kein Video-Zeitlimit in der Gerätesoftware (Firmware) hinterlegt worden. Wer also Wert auf absolute Video-Freiheit legt, muss vor dem Kauf genau recherchieren, damit er so ein Modell findet.

Als Beispiele für Kameras ohne Video-Zeitlimit nennen die Experten etwa die wetterfeste Systemkamera Panasonic Lumix DC-GH5M (rund 1650 Euro) oder die Edel-Kompaktkamera Sony ZV-1 (rund 800 Euro).

© dpa-infocom, dpa:201022-99-42796/2

(dpa)
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