Software-Test Diese Programme liefern Auto-Backups frei Haus

Berlin · Die Festplatte gibt den Geist auf, ein Verschlüsselungstrojaner sucht den Rechner heim oder daheim brennt es. Keines dieser Szenarien mag man sich ausmalen - man muss aber darauf vorbereitet sein.

 Backups auf internen Festplatten sind nicht sonderlich sicher - besser greift man zu einem externen Speichermedium. Foto: Henrik Josef Boerger/dpa-tmn

Backups auf internen Festplatten sind nicht sonderlich sicher - besser greift man zu einem externen Speichermedium. Foto: Henrik Josef Boerger/dpa-tmn

Foto: Henrik Josef Boerger

Daten regelmäßig zu sichern ist eine ziemlich lästige Angelegenheit - aber leider alternativlos. Ein bisschen leichter machen sich Anwenderinnen und Anwender das Leben mit speziellen Backup-Programmen.

Die bei Windows und MacOS integrierten Tools zur Datensicherung sind dafür okay, sie reichen aber nicht an die besten Programme von Drittanbietern heran - so bilanziert es die Stiftung Warentest, die 13 entsprechende Lösungen verglichen hat („test“-Ausgabe 2/2021).

In allen Fällen lässt sich die jeweilige Software auf den Seiten der Entwickler herunterladen, wenn sie nicht schon im Betriebssystem integriert ist. Die Programme sichern die gewünschten Daten automatisch auf eine Festplatte oder einen USB-Speicherstick - und je nach Programm teils auch verschlüsselt in Onlinespeichern (Clouds).

Sicher heißt extern

Vom Erstellen des Backups auf einer internen Festplatte raten die Experten ab. Denn geht der Rechner oder die Festplatte kaputt, sind die Daten meist verloren. Besser greift man zu einer externen 2,5-Zoll-Platte (günstiger) oder einer SSD-Platte (schneller), die nach jedem Backup wieder vom PC getrennt wird.

In jedem Fall sollte die Platte einen USB-3-Anschluss haben, der viel flinker als USB 2 zu Werke geht, empfehlen die Warentester.

Ein weiteres Backup-Medium mit dem unverzichtbarsten Datenschätzen deponiert man am besten außerhalb der eigenen vier Wände bei Angehörigen oder Freunden. Dann ist im Falle eines Brands oder Wasserschadens nicht alles verloren.

USB-Sticks nur zweite Wahl

USB-Speichersticks sind den Experten zufolge nur zweite Wahl: Sie sind nicht so robust wie Festplatten, haben oft eine kürzere Lebensdauer, speichern viel langsamer und gehen leichter verloren.

Unter den mit der Note „gut“ bewerteten Programmen waren gleich drei kostenlose Windows-Lösungen, die Backups quasi frei Haus liefern: „Paragon Backup&Recovery Community Edition“ (Note 1,8), „Aomei Backupper 6.0 Standard Edition“ (Note 2,0) und „EaseUS Toto Backup Free 12.5“ (Note 2,3). Die in Windows 10 eingebaute „Sicherung“ (Dateiversionsverlauf) erhielt ebenso die Note „befriedigend“ (Note 2,7) wie die in MacOS integrierte „Time Machine“.

© dpa-infocom, dpa:210126-99-179965/3

(dpa)
Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort