"Emoji Mashup Bot" Dieser Bot erstellt alle Emojis, die wir vermissen

Bonn · Für alles gibt es inzwischen ein Emoji - gefühlt zumindest. Doch nicht selten stößt man an die Grenzen der Piktogramme. Endlich wissen wir dank eines Bots, welche Emojis wir bislang vermissen mussten.

 Für jeden Gefühlsausdruck das passende Zeichen - die Auswahl an Emojis für Messenger-Nachrichten wächst weiter. 59 neue werden künftig für Smartphone-Nutzer verfügbar sein.

Für jeden Gefühlsausdruck das passende Zeichen - die Auswahl an Emojis für Messenger-Nachrichten wächst weiter. 59 neue werden künftig für Smartphone-Nutzer verfügbar sein.

Foto: Andrea Warnecke

Seit einigen Jahren schon haben Emojis sich einen festen Platz in die Herzen unserer Chatnachrichten getextet. Sie sollen visuell und prägnant Emotionen unterstützen, die man ohne sie nur wortreich ausdrücken könnte. Mehrere Tausend Grafiken stehen dem geneigten Chatter inzwischen zur Auswahl - und trotzdem ist manchmal nicht die richtige für genau diesen einen Moment oder jenes eine Gefühl dabei.

Der französische Entwickler Louan soll 18 Jahre alt sein und hat in seiner Freizeit den "Emoji Mashup Bot" programmiert, dessen ältester Tweet auf Mitte Juli zu datieren ist. Seitdem konnte er mit seinem simplen Konzept beinahe 200.000 Follower sammeln: Jede Stunde werden automatisch zwei oder drei Emojis miteinander kombiniert und daraus entsteht ein neues. Zu oft passiert es, dass dabei ein Bildchen herauskommt, das wir eigentlich schon längst in der offiziellen Emoji-Sammlung sehen wollten. Eine Auswahl:

Wenn einem böse Wörter entfahren, nachdem man genauer hingeschaut hat

Wenn man seine Zuneigung einem Menschen, aber auch Pferden gegenüber ausdrücken möchte

Wenn man Skifahren war, aber das mit dem Sonnenschutz nicht ernst genommen hat

Wenn man noch eine rauchen will, es aber niemand erfahren soll

Wenn das Baby mal wieder etwas richtig Böses angestellt hat

Wenn man seinen Schwarm sieht, die Zuneigung aber nicht auf Gegenseitigkeit beruht

Wenn man etwas im Auge hat, aber keine freie Hand, um den Fremdkörper zu entfernen

Wenn man etwas zu feiern, aber wirklich keine Lust auf Party hat

Wenn einem buchstäblich der Kopf platzt, aber man sich nichts anmerken lassen möchte

Wenn man realisiert, wie teuer Popcorn im Kino inzwischen geworden ist und man es schon während der Werbung auffuttert

Merchandise geplant, aber für guten Zweck

Eine sechsstellige Followerzahl in nicht einmal einem Monat aufzubringen - da kann man schon ruhig von viral sprechen. Das ist dem Entwickler natürlich als erstes aufgefallen und im Zuge des Erfolgs erreichen ihn wohl auch einige Anfragen von Fans, eigenes Merchandise mit den Neo-Emojis herauszubringen. Damit will Louan aber keineswegs das große Geld machen, im Gegenteil: Der 18-Jährige will alle Gewinne einem guten Zweck spenden.

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