Bloß nicht auffallen „Hitman 3“: Makabres Schleichspiel für Geduldige

Berlin · Agent 47 stammt aus einem Genlabor und verdingt sich in der „Hitman“-Reihe seit 20 Jahren in Auftragsmorden. Mit „Hitman 3“ geht das Schleich-Meuchel-Spiel in die nächste Runde.

 Spieler des Vorgängers können ihre Erfolge in „Hitman 3“ übernehmen. Foto: IO Interactive/dpa-tmn

Spieler des Vorgängers können ihre Erfolge in „Hitman 3“ übernehmen. Foto: IO Interactive/dpa-tmn

Foto: IO Interactive

Im Jahr 2000 erschien mit „Hitman“ das erste Spiel um den in einem Genlabor erschaffene Auftragskiller „Agent 47“. Das Spielprinzip ist seitdem fast dasselbe geblieben: In immer unterschiedlichen Szenarien muss Agent 47 eine bestimmte Person möglichst unauffällig aus dem Leben befördern. Ein ziemlich makabrer Spielspaß.

Nun ist „Hitman 3“ für die neueste Konsolen-Generation erschienen und verspricht knifflige Missionen unter anderem in Dubai, Berlin oder in der englischen Region Dartmoor.

Kein Erfolg mit Rumballern

Die Spieler steuern Agenten 47 aus der Dritten-Person-Perspektive. Zuerst wird - so gut es geht - die Umgebung um die Zielperson herum ausgekundschaftet. „Hitman 3“ ist kein Spiel, in dem man mit gezogener Waffe herumläuft und mit großem Getöse haufenweise Gegner niedermäht. Die Devise lautet: schieße so wenig wie möglich, schone das Leben von Unbeteiligten und bleib vor allem unentdeckt.

Manchmal dauert es tatsächlich eine ganze Weile, bis man sich an eine Zielperson herangeschlichen hat - teilweise auf ungewöhnliche Weise. So muss etwas in einer Mission erst das Vertrauen des Opfers hergestellt werden, in dem man sich selbst als Ermittler in einem Mordfall ausgibt und tatsächlich zunächst kriminalistisch tätig werden muss. Das ist originell und sehr herausfordernd zugleich.

Nur, wer sich nicht wie der sprichwörtliche Elefant im Porzellanladen verhält und die Zielperson möglichst elegant ausschaltet, erzielt in der abschließenden Punktebewertung ein gutes Ergebnis. Zum Freischalten neuer Missionen und Ausrüstungsgegenstände ist dies unerlässlich.

Ein Spiel nur für Erwachsene

„Hitman 3“ ist kein Spiel für Zartbesaitete: Um die jeweiligen Zielpersonen ins Jenseits zu befördern, stehen neben einer ganzen Reihe Schusswaffen auch Gifte oder etwa eine Klaviersaite zur Verfügung. Das ist ganz schön brutal. Zurecht hat das Spiel keine Freigabe für Kinder oder Jugendliche.

„Hitman 3“ mit Freigabe ab 18 Jahren erscheint für PC, Nintendo Switch, PlayStation 4, PlayStation 5, Xbox One und Xbox Series.

© dpa-infocom, dpa:210118-99-72693/4

(dpa)
Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort