Mehr digitale Wege bei Behördengängen oder Wahlen gewünscht

München · Sich per Handy auszuweisen, ist vielen als Gedanke bisher nicht geheuer - Wählen gehen per Smartphone jedoch schon. Der Bürger wünscht sich laut einer Umfrage mehr Möglichkeiten, seine Angelegenheiten mit dem Staat digital zu regeln.

 Technik kann den Alltag erleichtern. Viele Bürger würden sich gern Behördengänge sparen und mehr Formalitäten per Computer oder Handy abwickeln. Foto: Sebastian Kahnert

Technik kann den Alltag erleichtern. Viele Bürger würden sich gern Behördengänge sparen und mehr Formalitäten per Computer oder Handy abwickeln. Foto: Sebastian Kahnert

Foto: DPA

Das Handy als Personalausweis - das kann sich noch nicht einmal jeder sechste Internetnutzer in Deutschland vorstellen. Einer TNS-Infratest-Studie zufolge fänden nur 16 Prozent Ausweisdokumente auf dem Smartphone praktischer als den Personalausweis oder den Führerschein in der Brieftasche. Die klassischen gedruckten Ausweisdokumente bevorzugen demnach Dreiviertel der Befragten (75 Prozent).

Bei einer anderen Spielart des E-Government gaben sich die Befragten etwas experimentierfreudiger: Immerhin ein knappes Drittel (30 Prozent) würde eine Wahl per Handy dem Gang zur Wahlurne vorziehen - vorausgesetzt das Smartphone-Votum wäre sicher.

Insgesamt kommen neue digitale Wege und Service-Angebote den aktuellen Bedürfnissen der Bürger entgegen. Einfache, schnelle und vor allem vertrauenswürdige Kommunikation zwischen Bürger und Staat stünden auf der Wunschliste der Bürger ganz oben, ergab die Studie.

Auch individuelle Informationsdienste stehen demzufolge auf der Wunschliste. Die Bürger erwarteten, dass die bekannten Interaktionsmöglichkeiten, die sie aus dem Alltag kennten, auch in der Kommunikation mit den Behörden zur Verfügung stünden.

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