Tintenstrahldrucker schwächeln häufig bei der Originaltreue

Berlin · Scannen, faxen, Fotos und Text drucken - und das Ganze noch im Netzwerk. So ein moderner Drucker kann viel, die Hersteller werben häufig noch mit unzähligen weiteren Funktionen. Aber wie gut drucken die Alleskönner am Ende?

 Sieger unter zehn getesteten Modellen wurde der Canon Maxify MB2350 (rund 120 Euro). Foto: Canon.de

Sieger unter zehn getesteten Modellen wurde der Canon Maxify MB2350 (rund 120 Euro). Foto: Canon.de

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Ein Test der Zeitschrift "Computerbild" (Ausgabe 2/2016) von zehn aktuellen Tintenstrahlmodellen hat ergeben, dass die Qualität meist stimmt, allerdings gibt es Schwächen im Detail. Besonders die Abweichungen zum Original waren teils auffällig. Die Experten maßen bei Farb- und Schwarz-Weiß-Druck Abweichungen zwischen 14 und rund 27 Prozent.

Auch die Wischfestigkeit des Ausdrucks ließ teilweise zu wünschen übrig. Dazu wischten die Tester zehn Sekunden nach Ende des Druckvorgangs mit einem beschwerten Tuch (500 Gramm) über den Ausdruck. Bei den meisten Probanden war die Tinte noch nicht ganz trocken, und es bildeten sich Schlieren. Im Vergleich schnitten Ausdrucke auf Normalpapier besser ab als auf speziellem Fotopapier. Schwarz-Weiß-Drucke neigten im Test eher zum Verwischen als Farbdrucke.

Große Unterschiede zwischen den Modellen gab es auch beim Preis pro Druckseite. Die Spanne reicht von 0,50 Cent pro Seite bis zu 1,49 Cent für einen Schwarz-Weiß-Druck. Farbausdrucke auf Normalpapier gibt es zwischen 5,03 und 32,20 Cent, auf Fotopapier liegt die Spanne zwischen 11,28 und 36,53 Cent pro Seite. Für umfangreiche Fotodruck empfehlen die Tester deswegen den Gang zum Dienstleister. Hier gibt es den Fotoabzug in 10 mal 15 Zentimeter Größe schon ab rund 8 Cent.

Sieger unter zehn getesteten Modellen wurde der Canon Maxify MB2350 (rund 120 Euro) vor dem Brother MFC-J5320DW (circa 150 Euro) und dem HP Officejet 6600 (knapp 200 Euro). Insgesamt erhielten acht Modelle die Note "gut", zwei wurden mit "befriedigend" bewertet.

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