Updates und Rückruf für Gamer und Internet-Nutzer

Berlin · Sicherheit geht vor! Dieses Motto trifft auf Technik-Produkte ebenso zu wie auch Programme. Deshalb ruft Nvidia seine Shield-Tablets zurück. Und Microsoft, Adobe und Google haben Updates zur Verfügung gestellt.

 Nvidias Gaming-Tablet Shield kann durch überhitzte Batterien in Brand geraten. Der Hersteller ruft deswegen einen Großteil der ausgelieferten Geräte zurück. Foto: Caroline Seidel

Nvidias Gaming-Tablet Shield kann durch überhitzte Batterien in Brand geraten. Der Hersteller ruft deswegen einen Großteil der ausgelieferten Geräte zurück. Foto: Caroline Seidel

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NvidiaShield : Weil sie wegen überhitzender Batterien in Brand geraten können, ruft Hersteller Nvidia einen Großteil seiner Shield-Tablets zurück. Betroffen sind zwischen Juli 2014 und Juli 2015 verkaufte Gamer-Tablets mit Batterien vom Typ Y01. Nvidia hat eine Webseite eingerichtet, auf der Shield-Eigentümer erfahren können, ob ihr Tablet betroffen ist. Dort gibt es auch Hinweise, wie der Austauschprozess funktioniert.

Windows: Microsoft schiebt Angriffen auf Windowsrechner mit manipulierten Webseiten und Dokumenten einen Riegel vor. Nutzer aller Windowsversionen nach Windows XP sollten schnell die Update-Funktion starten, und das Update 3074683 installieren, rät das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik. Es beseitigt nicht nur die Anfälligkeit im Schriftartentreiber des Betriebssystems, sondern schließt auch noch einen Zugang für Angreifer, der möglicherweise Kontrolle über den Computer ermöglicht.

Chrome-Browser: Im Chrome-Browser klaffen mehr als drei Dutzend Sicherheitslücken. Nutzer sollten deshalb auf die neue Version 44 aktualisieren, in der die Fehler behoben sind, rät das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik. Wer Chrome-Versionen vor 44.0.2403.89 weiter einsetzt, riskiere Angriffe auf sein System, darunter etwa das Ausführen beliebiger Befehle, das Manipulieren von Dateien oder das Umgehen von Sicherheitsvorkehrungen. Das Update lässt sich in den Einstellungen starten, wenn man "Über Google Chrome" anklickt.

Java: Oracle hat per Update rund zwei Dutzend Sicherheitslücken in der Softwareplattform Java geschlossen. Anwender sollten das neue Java 8 Update 51 aber nur installieren, wenn sie es für Programme oder Webanwendungen wirklich benötigen - und dabei darauf achten, unerwünschte Zusatzsoftware oder Toolbars abzulehnen. Das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik empfiehlt aus Sicherheitsgründen grundsätzlich, das automatische Ausführen von Java-Inhalten in allen verwendeten Browsern zu deaktivieren, und das Ausführen nur dann gezielt zu aktivieren, wenn Java wirklich benötigt wird. Mozilla habe das Java Plug-in wegen seines erhöhten Sicherheitsrisikos etwa im Firefox-Browser ohnehin standardmäßig deaktiviert.

PDF-Reader und Shockwave-Player : Nach den jüngsten Flash-Aktualisierungen hat Adobe Sicherheitsupdates für weitere Software-Produkte veröffentlicht. Neben einer Aktualisierung der PDF-Programme Reader und Acrobat stopft das Unternehmen Löcher im Shockwave-Player. Viele Rechner laden die Updates automatisch herunter. Die Installation des aktuellsten Adobe Readers ist sonst direkt unter https://get.adobe.com/de/reader möglich, und unter https://get.adobe.com/de/shockwave die des Shockwave-Players. Direktdownloads des Readers bündelt Adobe mit einer zweiten Software, die aber durch Entfernen eines Häkchens abgelehnt werden kann.

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