Mehr Kontrolle, Datenschutz und Sicherheit Gruppenchats heimlich verlassen - diese neuen Funktionen bekommt Whatsapp

Der Messenger WhatsApp bekommt im August zahlreiche neue Funktionen. Im Vordergrund des Updates stehen Datenschutz und Sicherheit in privaten Unterhaltungen. Auch beim Thema Datenschutz gibt es einige Neuerungen.

Die Neuerungen im August sollen den Nutzern des Messengers WhatsApp mehr Datenschutz, Sicherheit und Kontrolle geben.

Die Neuerungen im August sollen den Nutzern des Messengers WhatsApp mehr Datenschutz, Sicherheit und Kontrolle geben.

Foto: dpa-tmn/Zacharie Scheurer

Der Messenger-Dienst WhatsApp ist aus dem Leben vieler Menschen nicht mehr wegzudenken. Doch stand der seit 2014 zum Facebook-Konzern Meta gehörende Dienst in der Vergangenheit mehrfach in Kritik bei Datenschutz und Privatsphäre. Zwischenzeitlich legen die Entwickler jedoch großen Wert auf diesen Bereich, wie etwa die Einführung der automatischen Ende-zu-Ende-Verschlüsselung zeigte. Im neuesten Update kommen nun weitere Funktionen in diesen Bereichen dazu.

Nachrichten nach dem Versenden „zurückziehen“

Es ist vermutlich jedem schon einmal passiert: Man tippt eine private Nachricht, schickt diese aber aus Versehen an den falschen Kontakt. Lange Zeit konnte man daran nichts mehr ändern, sobald die Nachricht versendet wurde. Ab 2017 war es dann möglich, solche Nachrichten bis zu einer Stunde nach dem Verschicken im Chat für alle Teilnehmenden zu löschen. Dieser Zeitraum wird nun auf etwas mehr als zwei Tage verlängert, wie die WhatsApp-Entwickler auf Twitter mitteilten.

Online-Status und „heimliches“ Verlassen von Gruppen

Einfach nur mal kurz die neuesten Nachrichten lesen, ohne, dass der Gesprächspartner im Chat sieht, dass man online ist? Diese Funktion soll im August noch allen Nutzern zur Verfügung gestellt werden. So kann man mit dem Update gezielt einstellen, wer den eigenen Online-Status sehen kann und wer nicht.

Über die Jahre der WhatsApp-Nutzung sammelt sich auch die ein oder andere Chat-Gruppe an. Oftmals kommt man der Fülle an Nachrichten nicht mehr hinterher oder interessiert sich eigentlich nicht mehr für das dort Geschriebene. Einfach Austreten ist manchmal keine Option. Die WhatsApp-Entwickler haben jetzt Abhilfe geschaffen. Von nun an können Gruppen „stumm“ verlassen werden. Wählt man diesen Weg, bekommt nur noch der Gruppen-Administrator eine Benachichtigung und nicht mehr die ganze Gruppe.

Screenshot-Sperre bei Medien mit Einmalansicht

Die Option Bilder und andere Medien zur einmaligen Ansicht zu verschicken gibt es schon länger im Messenger. Screenshots konnten von diesen temporären Nachrichten jedoch trotzdem gemacht werden. Um diese Datenschutz-Lücke zu schließen, testen die Entwickler aktuell die Funktion, die Erstellung von Screenshots bei Nachrichten mit Einmalansicht zu blockieren. Wann es diese Möglichkeit für alle gibt, ist noch offen. Die Entwickler schreiben lediglich, dass dies in Kürze geschehen wird.

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