GIF-Datei gefährdet Android Schwere Sicherheitslücke bei WhatsApp

Menlo Park · Es wurde eine Schwachstelle bei der GIF-Funktion in WhatsApp entdeckt. Warum Glückwünsche mit einer angehängten GIF-Datei Android-Nutzern zum Verhängnis werden könnten. So schützen Sie Ihr Smartphone vor unbefugtem Zugriff.

Symbolfoto.

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Foto: Jens Kalaene/Symbolbild

Sie sind klein, meistens lustig und spätestens seit WhatsApp kennt sie fast jeder: die animierten Bilder mit der Dateiendung GIF. Die Abkürzung steht für Graphics Interchange Format und die Dateien werden meist dazu genutzt, ein bestimmtes Gefühl darzustellen. Doch was wäre, wenn eine fröhliche GIF-Datei plötzlich das Smartphone hacken würde?

Wie der Sicherheits-Blog „Hacker News“ berichtet, macht eine Sicherheitslücke dies möglich. Über die GIF-Funktion können Unbefugte auf private Inhalte des Smartphones zugreifen und sogar schädliche Software auf dem Gerät installieren. Diese Sicherheitslücke blieb rund drei Monate bei WhatsApp unerkannt.

Empfänger von GIF-Dateien können sich nicht wehren

Wer eine infizierte GIF-Datei zugesendet bekommt, ist automatisch gefährdet. Sobald der Empfänger das GIF heruntergladen hat und anschließend die WhatsApp-Galerie öffnet, ist der Virus aktiviert. Damit wird Kriminellen unbemerkt Zugang zu privaten Fotos und Videos sowie auf Chatverläufe des Smartphones gegeben.

WhatsApp-Nutzer sollten sofort reagieren

Konkret geht es um die Schwachstelle mit der Bezeichnung CVE-2019-11932, wie der Blog weiter berichtet. Die Sicherheitslücke ist für Android-Nutzer gefährlich. iOS-Nutzer sind nicht betroffen. WhatsApp-Nutzern wird unbedingt empfohlen, auf das neue September-Update zu aktualisieren. Mit der Version 2.19.244 sollte die Lücke geschlossen worden sein. Wer seine Apps automatisch aktualisieren lässt, sollte die Version prüfen und gegebenenfalls ein manuelles Update durchführen.

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