„Diversity United“ Bonner Kunstschau wird im Berliner Flughafen ausgestellt

Bonn · Die in Bonn konzipierte Schau „Diversity United“ soll im Berliner Flughafen Tempelhof starten. Arbeiten von 90 internationalen Künstlern werden auf 7000 Quadratmetern gezeigt.

 In der Ausstellung: „Beard Beers“ (2016) von Gilbert & George.

In der Ausstellung: „Beard Beers“ (2016) von Gilbert & George.

Foto: Gilbert & George

Die Lastwagen mit der Kunst waren Mitte Oktober 2020 schon nach Moskau unterwegs, um die Halle der Tretyakow-Galerie zu füllen, erzählt Walter Smerling, Geschäftsführer des Bonner Vereins „Stiftung für Kunst und Kultur“. Dann spitzte sich die Situation durch die Pandemie zu: „Wir mussten sie zurückholen.“ Das Modell für die Moskauer Ausstellung „Diversity United“, das die Raumsituation mit weißen Legosteinen skizziert und erklärt, was wo platziert werden soll, steht in der Bad Godesberger Viktoriastraße. Und erscheint derzeit seltsam inaktuell. Nach dem vorläufigen Aus in Moskau kam auf die Projektgruppe aus Smerling, Elena Reifenrath und Christoph Wortmann die zweite Hiobsbotschaft für die Ausstellung, die 90 Künstler aus 35 europäischen Ländern mit ihrer künstlerischen Bestandsaufnahme der Lage in Europa eigentlich von Moskau nach Paris und dann nach Berlin führen sollte. Nicht nur der November-Termin in der Tretyakow-Galerie platzte, auch die Vernissage in Paris fällt erstmal flach.