Bonner Mäzen und Förderer Helmut Andreas Hartwig über Kunstgenuss und Corona

Bonn · Kultur fand in der Corona-Pandemie gar nicht oder nur in reduzierter Form statt. Anlass genug, um bei einem Mann nachzufragen, der das besonders intensiv erlebt haben muss: dem Bonner Kunst-Enthusiasten Helmut Andreas Hartwig.

 Ein Leben mit der Kunst: Helmut Andreas Hartwig vor Sylvie Fleurys Neon-Arbeit „Exfoliate“.

Ein Leben mit der Kunst: Helmut Andreas Hartwig vor Sylvie Fleurys Neon-Arbeit „Exfoliate“.

Foto: Benjamin Westhoff

Die Corona-Pandemie hat leitende Angestellte des Politikbetriebs regelmäßig dazu bewogen, Selbstverständlichkeiten mit großem Pathos in die Öffentlichkeit zu transportieren. Die damalige Staatsministerin für Kultur und Medien, Monika Grütters (CDU), zum Beispiel stellte im Oktober 2020 fest: „Kultur ist weit mehr als Freizeit und Unterhaltung. Sie ist kein Luxus, auf den man in schweren Zeiten kurzerhand verzichten kann. Kultur ist keine Delikatesse für Feinschmecker, sondern Brot für alle. Und sie ist das notwendige Korrektiv in einer lebendigen Demokratie. Gerade das macht sie natürlich systemrelevant.“