Die Spuren der Pandemie Bundeskunsthalle in Bonn verzeichnet dramatisches Besucherminus

Bonn · Ein Jahr nach Amtsantritt als Intendantin der Bundeskunsthalle kämpft Eva Kraus gegen ein dramatisches Besucherminus. Die Lockdown-Zeit hat sie sehr kreativ genutzt.

 Sie hat die Lockdown-Zeit kreativ genutzt: Bundeskunsthallen-Intendantin Eva Kraus im Gespräch mit Thomas Kliemann auf dem Museumsplatz.

Sie hat die Lockdown-Zeit kreativ genutzt: Bundeskunsthallen-Intendantin Eva Kraus im Gespräch mit Thomas Kliemann auf dem Museumsplatz.

Foto: Benjamin Westhoff

Ein Traumstart sieht anders aus: Als die Kunsthistorikerin Eva Kraus am August 2020 ihren Job als Intendantin der Bundeskunsthalle antrat, war ihr zunächst nur ein kleines freies Fenster zwischen zwei Lockdowns vergönnt. Schon als sie sich Anfang 2020 auf Bonn vorbereitete und mit dem Team der Bundeskunsthalle Pläne und Szenarien wälzte, war die Halle dicht. 2021 musste sie dann bis Pfingsten warten, um endlich ein Programm zu starten, das mit „Hannah Arendt“ und „Aby Warburg“, mit zwei sehr hochkarätigen Notlösungen startete. Das Haus der Kulturen der Welt und das Deutsche Historische Museum waren mit diesen Ausstellungen eingesprungen, damit die Bonner nicht blank dastünden.