Kammermusikfestival Dada in Tönen
Remagen-Rolandseck · Im Juli startet das 11. Rolandseck Festival mit bekannten Musikern wie Alban Gerhardt. Torsten Schreiber: "Bearbeitungen bekannter Werke sind eine Spezialität".
Wenn das Arp Museum in diesem Jahr ausgiebig 100 Jahre Dada feiert, liegt es für das Festival Rolandseck natürlich nahe, in der nächsten Ausgabe auch ein paar Dada-Akzente zu setzen. Bei der Vorstellung des Programms führte der künstlerische Leiter der veranstaltenden Johannes-Wasmuth-Gesellschaft, Torsten Schreiber, gestern aus, dass mit Kompositionen von Erwin Schulhoff und Erik Satie musikalische Querverweise zu Gehör gebracht würden.
Der Geiger Guy Braunstein und der Pianist Ohad Ben-Ari, die das musikalische Programm des Festivals verantworten, haben für die fünf Konzerte, die vom 2. bis zum 8. Juli im Festsaal des Bahnhof Rolandseck über die Bühne gehen, wieder zahlreiche Musikerfreunde eingeladen, um Kammermusik in Originalbesetzungen und auch als Bearbeitungen zu präsentieren.
Neben Dada bilden Musik für Gitarre sowie Auftritte des festivaleigenen Arp Quartetts mit Braunstein als Primarius weitere Schwerpunkte. So werden beim Eröffnungskonzert nach Erwin Schulhoffs „Bassnachtigall“, die Mor Biron auf dem Kontrafagott intoniert und das späte Streichquartett in a-Moll op. 132 von Ludwig van Beethoven erklingen. Ein Bläserquintett von Louis Spohr und das erste Klavierquintett von Antonin Dvorak runden das Programm ab. „Bearbeitungen bekannter Werke sind eine Spezialität des Festivals“, sagt Schreiber.
Am zweiten Abend kann man dies mit Robert Schumanns „Kinderszenen“ erleben, die Braunstein für verschiedene Besetzungen bearbeitet hat. Neben den bekannten Dauergästen des Festival wie Zvi Plesser (Violoncello), Gili Schwarzman (Flöte), Chen Halevi (Klarinette) oder Chezy Nir (Horn) sind in diesem Jahr auch der Gitarrist Petrit Ceku, der Pianist Sunwook Kim und der Cellist Alban Gerhardt mit dabei.
Die Abonnements für alle fünf Konzerte können für 135 Euro unter (0 22 28) 94 25 16 bestellt werden. Einzelkarten gibt es auch in den Bonnticket-Shops der GA-Zweigstellen.
