Am 23. Januar vor 40 Jahren verstorben: Samuel Barber Der musikalische „Fortschritt“ war ihm egal

Für sein nachgerade himmlisches „Adagio for Strings“ ist er bis heute berühmt. Aber der vor 40 Jahren verstorbene amerikanische Komponist Samuel Barber war mehr als nur „der mit dem Adagio“. Was europäische Kollegen wie Boulez, Stockhausen und Nono für „richtig“ erachteten, ignorierte er – und fuhr gut damit bei seinem Publikum.

   Samuel Barbers Oper „Vanessa“   wird in Deutschland nur selten aufgeführt. Hier Sabine Paßow in der Titelrolle, 2006 am Altenburg in Thüringen.

Samuel Barbers Oper „Vanessa“ wird in Deutschland nur selten aufgeführt. Hier Sabine Paßow in der Titelrolle, 2006 am Altenburg in Thüringen.

Foto: picture-alliance/ dpa/dpaweb/Jan-Peter Kasper

Der 16. August 1958 ist ein Datum, das in die Annalen der Salzburger Festspiele einging. An diesem Tag wurde die Oper „Vanessa“ von Samuel Barber als europäische Erstaufführung aus der Taufe gehoben, in einer Starbesetzung: mit Eleanor Steber (in der Titelrolle), Rosalind Elias und Nicolai Gedda. Der große Dimitri Mitropoulos dirigierte die Wiener Philharmoniker, und Gian Carlo Menotti, Barbers Lebensgefährte und Librettist, führte Regie.