Ein Blick in die Sesamstraße Die etwas andere Kinderstube

Bonn · Die Sesamstraße wird 50: Am 5. April 1971 lief im NDR die erste Ausgabe des multikulturellen Unterhaltungs- und Lernprogramms für junge Zuschauer. Diesem Auftrag kommen Puppen, Monster und Menschen bis heute nach.

 Ziemlich  beste Freunde:  Ernie (l) und  Bert aus der  „Sesamstraße“: Nicht selten liegen die  Nerven blank,  aber allein wäre  das Leben  doch ziemlich  langweilig.

Ziemlich beste Freunde: Ernie (l) und Bert aus der „Sesamstraße“: Nicht selten liegen die Nerven blank, aber allein wäre das Leben doch ziemlich langweilig.

Foto: picture alliance/dpa/Georg Wendt

Irgendwo in New York –  nicht unbedingt in Manhattan, eher im Brookyln oder Queens der 1960er Jahre – leben unter einem Dach  zwei ziemlich schräge Typen. Ernie und Bert tragen stets dieselben gestreiften Pullover, haben keine Nachnamen, aber dafür ein paar  dezidierte Eigenheiten. Ob es nun um Kuchen, Quietscheentchen, Einschlafprobleme oder die Kunst des Teilens geht: Der  stets gut gelaunte Querkopf mit  anarchistischem Charme schafft es immer wieder, seinen seriösen Mitbewohner mit den charakteristisch zusammengewachsenen Augenbrauen, einem Faible für Tauben und das Sammeln von  Kronkorken und Büroklammern an den Rand der Verzweiflung zu treiben.