Beethovenfest im Bonner Münster Eine Insel der Ruhe in unruhigen Zeiten

Bonn · Das Beethovenfest startete mit einem musikalischen Prolog im Bonner Münster. Bei dem Konzert rankten sich instrumentale und vokale Werke aus barocker und vor allem neuer Zeit um Ludwig van Beethovens dritten Satz aus seinem späten Streichquartett in a-Moll op. 132.

Die Interpreten des Konzertabends im Bonner Münster.

Die Interpreten des Konzertabends im Bonner Münster.

Foto: Meike Böschemeyer

Bevor das Beethovenfest an diesem Freitagabend mit einem großen Konzert des Budapest Festival Orchestra festlich eröffnet wird, hatte der neue Intendant Steven Walter am Donnerstag gemeinsam mit Stadtdechant Wolfgang Picken zu einem Abend mit leiseren Tönen ins Bonner Münster eingeladen. Im Konzert, das mit „Heiliger Dankgesang“ überschrieben war, sollte es auch um „Leid, Erlösung und Dankbarkeit“ gehen, sagte Walter zu Beginn. Es rankten sich in dem Festival-Prolog instrumentale und vokale Werke aus barocker und vor allem neuer Zeit um Ludwig van Beethovens dritten Satz aus seinem späten Streichquartett in a-Moll op. 132. Molto adagio, also sehr langsam, ist diese bewegende Musik zu spielen, die Beethoven selbst mit einer programmatischen Anmerkung versah, der dieser Abend sein Motto zu verdanken hatte: „Heiliger Dankgesang eines Genesenen an die Gottheit in der lydischen Tonart“.