#DeutschlandDigital im Bonner Haus der Geschichte Eine Welt aus Einsen und Nullen

Bonn · Mit der grandiosen Schau #DeutschlandDigital klärt das Bonner Haus der Geschichte über Risiken und Nebenwirkungen der Digitalisierung auf.

 Da bleiben keine Wünsche offen: Der Sexroboter „Harmony“ aus Las Vegas hatte in der Coronazeit lange Lieferfristen. Das Haus der Geschichte wartete ein Dreivierteljahr auf das begehrte Exponat. 

Da bleiben keine Wünsche offen: Der Sexroboter „Harmony“ aus Las Vegas hatte in der Coronazeit lange Lieferfristen. Das Haus der Geschichte wartete ein Dreivierteljahr auf das begehrte Exponat. 

Foto: Benjamin Westhoff

Wer im Entree den digitalen Teppich betritt, bestehend aus bunten Icons, die das Internet und die Welt der Spiele, des E-Shoppings und -Bankings symbolisieren, bemerkt, dass sie förmlich wegfliegen und ein Feld von Nullen und Einsen übrig bleibt. Der binäre Code. „Das ist die digitale Spur, die wir hinterlassen“, sagt Ruth Rosenberger, Direktorin Digitale Dienste im Bonner Haus der Geschichte. Die in Schreibschrift wiedergegebenen Nullen und Einsen entsprechen dem Manuskript von Gottfried Wilhelm Leibniz, der 1701 seine Erfindung der Rechenmaschine beschrieb, die nach dem Prinzip Null und Eins funktioniert – der Ausgangspunkt für die digitale Welt. In der aktuellen, hoch spannenden Ausstellung des Hauses der Geschichte, #DeutschlandDigital, bilden Leibniz‘ Manuskript, das Programm, das Ada Lovelace 1843 aufschrieb und das als Vorläufer der Algorithmen gilt, und Konrad Zuses 1941 entwickelter Computer Z3 ein magisches Dreieck.