Kino-Meisterwerk Francis Ford Coppolas „Pate“ wird 50

Bonn · „Der Pate“ wird 50. Die epische Saga einer Mafiafamilie in den USA fehlt auf keiner Liste der bedeutendsten Kinofilme aller Zeiten. Zu Recht.

 Don Corleone ist ein guter Zuhörer: Marlon Brando in einer Szene aus dem Film „Der Pate“.

Don Corleone ist ein guter Zuhörer: Marlon Brando in einer Szene aus dem Film „Der Pate“.

Foto: dpa/-

Vor fünf Jahren wurde „Der Pate“ 45. Filmregisseur Francis Ford Coppola traf sich zum Abschluss des Tribeca Film Festivals in New York mit den Schauspielern Al Pacino, Robert De Niro, Robert Duvall, James Caan, Diane Keaton und Talia Shire. Ein Porträt des verstorbenen Marlon Brando erinnerte an die Titelfigur des Films: Don Vito Corleone, den Godfather. Dann erfuhr die Welt Erstaunliches. Coppola erzählte, er habe den Bestseller „Der Pate“ von Mario Puzo beim ersten Lesen „sehr lang“ (höflich für zu lang) gefunden. Pacino erinnerte sich, wie er an seiner Rolle als Michael Corleone zweifelte. „Ich dachte, Mensch, es ist keine wirklich gute Rolle.“ Er wollte lieber Michaels Bruder Sonny spielen. Die Dreh­arbeiten begannen holprig, und Pacino beschlich eine düstere Ahnung: „Es ist vorbei“, dachte er. „Das ist der schlechteste Film, der jemals gemacht wurde!“