Internet-Seite über die „Landshut“-Entführung Fünf Tage in der Hand von Terroristen

Bonn · Das Bonner Haus der Geschichte dokumentiert die Entführung und Befreiung aus der Perspektive der Geiseln und Befreier auf dem Internetportal „Landhuts77“. Der GA hat reingeschaut.

 Ein Terrorist dringt in das Cockpit der „Landshut“ ein und bedroht den Piloten Jürgen Schumann, der drei Tage später ermordet wurde. Zeichnung von Agnes Lammert.

Ein Terrorist dringt in das Cockpit der „Landshut“ ein und bedroht den Piloten Jürgen Schumann, der drei Tage später ermordet wurde. Zeichnung von Agnes Lammert.

Foto: Agnes Lammert

Wenn Diana Müll, damals 19 Jahre alt, erzählt, wie der Terrorist mit der Pistole an ihrer Schläfe bis zehn zählt, dann der Tower bei zehn die Betankung der Lufthansamaschine „Landshut“ freigibt und der Terrorist die Pistole senken lässt, wird das ganze Drama rund um den Flug LH-181 von Mallorca nach Frankfurt plastisch. Auch Jürgen Vietor, Co-Pilot der Maschine, berichtet von den Momenten, als ein Terrorist ins Cockpit eindrang und den Piloten Jürgen Schumann bedrohte: Hier startet das Drama der „Landshut“, das im Oktober 1977 nicht nur 86 Passagiere und fünf Crew-Mitglieder, sondern die ganze Bundesrepublik im Atem hielt, bis die Antiterroreinheit GSG 9 nach fünf Tagen die Maschine stürmte und die Geiseln befreite.