Buchbesprechung Geistreiche Studie der „Generation beleidigt“

Bonn · Die französische Autorin Caroline Fourest geht mit der „Generation Beleidigt“ ins Gericht, die gegen vermeintliche kulturelle Aneignung zu Felde zieht. Ein wichtiges Buch.

 Nicht nur als Autorin streitbar: Caroline Fourest.

Nicht nur als Autorin streitbar: Caroline Fourest.

Foto: JF Paga

Von Hartmut WilmesWie sich die Zeiten ändern. „1968 träumte die Jugend von einer Welt, in der es verboten ist, zu verbieten“, schreibt Caroline Fourest. Doch heute wolle jene „Generation Beleidigt“, die ihrer Streitschrift den Titel gibt, alles mit Bannfluch versehen, was sie „verletzt“. Das können die ins Netz gestellten Bilder einer amerikanischen Mutter sein, die es wagte, ihrer Tochter eine Geburtstagsfeier im japanischen Stil auszurichten. Oder ein jamaikanisches Gericht des Starkochs Jamie Oliver sowie Modezitate fremder Kulturen.