Bitte auf keinen Fall diese Ausstellung ohne Begleitung besuchen. Man braucht jemanden, an den man Stoßseufzer richten, mit dem man Spontan-Erkenntnisse teilen kann. Jemanden, der „Ja, klar!“ sagt, wenn man am Ende noch ein zweites Mal durch die Schau gehen möchte. Unter den 120 Arbeiten aus allen Werkgruppen und -phasen, die der Kunstpalast in der ersten großen Gerhard-Richter-Retrospektive seit zehn Jahren versammelt hat, sind viele, die man in einem ursprünglichen, arglosen und wohltuenden Sinn schön finden wird. Es ist aber auch einiges darunter, das verblüfft und irritiert. Man staunt viel in den neun Räumen mit den weit nach vorne gebauten Fußleisten. Man versucht, das alles für sich zu sortieren. Zum Beispiel so.
Retrospektive im Kunstpalast Die sieben Überraschungen der Gerhard-Richter-Ausstellung
Düsseldorf · Es ist die erste große Retrospektive seit zehn Jahren: Düsseldorfer Kunstpalast zeigt Gerhard Richters „Verborgene Schätze“
04.09.2024
, 18:25 Uhr