Kulturtipp Walter Tevis’ Roman „Das Damengambit“

Special | Bonn · Walter Tevis inszeniert Schach in seinem 1983 erschienenen Roman „Das Damengambit“ als aufregendes Drama. Daraus hat Netflix eine tolle Serie gemacht.

 Anya Taylor-Joy in der Netflix-Serie „Das Damengambit“.

Anya Taylor-Joy in der Netflix-Serie „Das Damengambit“.

Foto: dpa/Phil Bray

Das Problem war der Springer auf e4. Borgov konnte seine Dame auf g4 bringen und damit drohen, den Bauern auf e6 mit Schach zu nehmen, und wenn sie den deckte, konnte er mit seinem f-Bauern ihren Springer angreifen, der dann kein Fluchtfeld mehr hatte.“ Alles klar? Es geht um Schach, um eine Partie zwischen dem russischen Großmeister Vasily Borgov und dem jungen amerikanischen Schach-Wunder Beth Harmon. Der Autor Walter Tevis (1928-1984) inszeniert das intellektuelle Duell in seinem 1983 erschienenen Roman „Das Damengambit“ (Diogenes, 414 S., 24 Euro) als aufregendes Drama. „Der „verdammte f-Bauer“ wird zu einem bedrohlichen Protagonisten.