Kunstmessen in Köln Pure Wiedersehensfreude

Bonn · Neustart im dritten Versuch: Die Messen Art Cologne und Cologne Fine Art & Design präsentieren sich voller Hoffnung. Sammler-Symposium in der Bundeskunsthalle

 Kunst im On-Off-Modus: Gemälde von Andreas Schulze auf dem Stand von Sprüth Magers.

Kunst im On-Off-Modus: Gemälde von Andreas Schulze auf dem Stand von Sprüth Magers.

Foto: Thomas Kliemann

Wir wissen nicht, wer oder was dem für seine Schriftbilder bekannten Ben Vautier über die Leber gelaufen war, als er folgendes Textbild schuf: „Stinkende Sammler! Verlauste Galeristen! Beschissene Künstler! Abgewichste Kritiker! Fahrt zur Hölle. Ben.“ Die Art Cologne, wo Vautiers Rundumschlag an unübersehbarer Stelle hängt, kann kaum der Auslöser der Frustattacke sein. Denn dort sind alle Genannten glücklich, auch das Vernissagenpublikum, das am Mittwochmittag die Kölner Messehallen flutete, wirkte ausgesprochen fröhlich, soweit man das trotz Mundschutz-Vermummung sehen konnte. Zweimal mussten die Art Cologne und die Cologne Fine Art & Design (COFA) wegen Corona verschoben werden, nun dürfen sich 150 Galerien der Art Cologne und 60 der COFA bis Sonntag präsentieren. Breite Gänge, 3G-Standard und obligatorischer Mundschutz gehören zum Hygienekonzept in Corona-Zeiten.