Ausstellung in Frankfurt Marcel Reich-Ranicki: Leben und Berufspraxis eines Literaturpapstes

Frankfurt am Main · Das Deutsche Exilarchiv 1933-1945 der Nationalbibliothek in Frankfurt zeigt die Ausstellung „Marcel Reich-Ranicki – Ein Leben, viele Rollen“. Die Schau beleuchtet Biografie und Berufspraxis des Literaturpapstes

   Lange hielt es ihn nicht in Polen:  Marcel Reich-Ranicki   in seiner Wohnung in Warschau, 1958.

Lange hielt es ihn nicht in Polen: Marcel Reich-Ranicki in seiner Wohnung in Warschau, 1958.

Foto: Privatbesitz, mit freundlicher Genehmigung von Carla Ranicki

Diese Ausstellung spricht. Wer sich für den Besuch der Schau „Marcel Reich-Ranicki – Ein Leben, viele Rollen“ in der Deutschen Nationalbibliothek in Frankfurt mit dem angebotenen Tablet inklusive Kopfhörer ausrüstet, begegnet an vielen Stationen dem Literaturpapst persönlich – und seiner unverwechselbaren Stimme. Zum Beispiel liest er Auszüge aus seinem 1999 erschienenen Bestseller „Mein Leben“. In einer Ecke haben die Kuratoren Sylvia Asmus (Leiterin des Deutschen Exil­archivs 1933-1945) und Uwe Wittstock (Reich-Ranicki-Biograf) die Bühne der ZDF-Sendung „Das literarische Quartett“ aufbauen lassen: mit drei von Le Corbusier entworfenen LC2-Sesseln sowie dem größer dimensionierten LC3; auf dem nahm immer Reich-Ranicki Platz.