Bücher zum Thema Antisemitismus Judenhass in vielen Formen

BONN · Am Mittwoch jährt sich zum 84. Mal die Nacht, als in Deutschland die Synagogen in Flammen aufgingen. Zwei Bücher beschäftigen sich mit dem Antisemitismus und mit der Erinnerung an den Holocaust

   Demonstranten treten die Flagge Israels mit Füßen:     Kundgebung im Irak beim „Al-Quds-Tag“,   der den islamischen Anspruch auf Jerusalem zum Ausdruck bringt. Islamischer Antisemitismus   ist nur eine von vielen zeitgenössischen Spielarten des Judenhasses  X

Demonstranten treten die Flagge Israels mit Füßen: Kundgebung im Irak beim „Al-Quds-Tag“, der den islamischen Anspruch auf Jerusalem zum Ausdruck bringt. Islamischer Antisemitismus ist nur eine von vielen zeitgenössischen Spielarten des Judenhasses X

Foto: picture alliance/dpa/Ameer Al-Mohammedawi

Der israelische Soziologe Natan Sznaider beschloss im Jahr 2019 einen Vortrag in der Heinrich-Böll-Stiftung mit den Worten: „Der Antisemitismus ist der Hass auf das Universale und auf das Partikulare der modernen menschlichen Existenz. Das ist in erster Linie ein jüdisches Problem, aber nicht nur. Der Traum von der perfekten Assimilation ist eine uneinlösbare Illusion. Dies definiert die paradoxe Situation nicht nur von Juden, sondern von allen modernen Menschen: Es ist Bürde und Würde zugleich.“