Buchtipp Juli Zeh macht Corona in „Über Menschen“ zum Romanthema

Bonn · Juli Zehs Corona-Roman „Über Menschen“ bietet satirische Notizen aus der brandenburgischen Provinz. Das Buch knüpft an den Bestseller „Unterleuten“ an und erscheint am 22. März.

 Mit „Über Menschen“ legt Juli Zeh nach „Unterleuten“ (2016) ihren zweiten Roman über das Leben in Brandenburg vor.

Mit „Über Menschen“ legt Juli Zeh nach „Unterleuten“ (2016) ihren zweiten Roman über das Leben in Brandenburg vor.

Foto: Peter von Felbert

Da schrillen bei Dora alle Alarmglocken, als sich ihr neuer Nachbar Gote stolz mit „Ich bin hier der Dorf-Nazi“ vorstellt. Dabei ist sie streng genommen die neue Nachbarin, ist von Berlin aufs Land ins brandenburgische Bracken gezogen. Zweifelt aber etwas an ihrer Entscheidung, als sie aus Gotes Garten auch noch die Nazi-Hymne, das „Horst-Wessel-Lied“ und allerlei braunes Zeug hört. Bracken entpuppt sich AfD-Hochburg. Bei der Landtagswahl kamen die Ultrarechten auf 27 Prozent. Der Landesdurchschnitt liegt etwas darunter.