Steffen Kopetzky in der Redoute Ärzte und Drachen

Bonn · Der Schriftsteller Steffen Kopetzky liest in der Bad Godesberger Redoute aus seinem aktuellen Roman „Monschau“ – einem Roman über den Ausbruch der Pocken im Februar 1962 in Monschau.

 Steffen Kopetzky 

Steffen Kopetzky 

Foto: Marijan Murat

„Dieses Buch ist ein Produkt der Corona-Krise, und ich schäme mich nicht, das auch so zu sagen.“ Der Schriftsteller Steffen Kopetzky ist auf Einladung von Barbara Ter-Nedden (Parkbuchhandlung) mit seinem aktuellen Bestseller-Roman „Monschau“ in die Bad Godesberger Redoute gekommen. Durch den prunkvollen und fast voll besetzten Beethoven-Saal wehen  arktische Luftströme – was nicht etwa an Kopetzkys charmanter Coolness liegt, sondern an einer radikal justierten Klimaanlage. Der hervorragend aufgebaute und (buchstäblich) sinnlich geschriebene Roman basiert auf Tatsachen – dem Ausbruch der Pocken im Februar 1962 im Titel gebenden Eifel-Ort Monschau. Hauptfiguren sind die beiden Ärzte Günter Stüttgen und Nikolaos Spyridakis, die in der verschneiten Region den Kampf mit den schwarzen Pocken aufnehmen. „Die ersten Tage sind im Umgang mit einer Epidemie die wichtigsten, die entscheidendsten“, erklärt Kopetzky, der von 2002 bis 2008 künstlerischer Leiter der Bonner Biennale gewesen ist. Er verfasst neben seinen Büchern auch Hörspiele, Zeitungskolumnen und Theaterstücke.