Die kleinen Bläser versuchen inzwischen sogar schon mutig, die Instrumente im Takt mitzubewegen. Auch wenn noch nicht jeder Ton richtig kommt - für Stimmung ist an diesem Abend gesorgt. Robert Wittbrodt vom Ako und Elisabeth von Blomberg von der Grundschule hatten die Idee zu dieser außergewöhnlichen Kooperation für den guten Zweck. "Wir wollen die Zusammenarbeit mit dem Hospizverein stärken", sagt Wittbrodt, während er und Paul Schendzielorz ihren Ako-Musikern letzte Tipps geben.

Vielleicht werden demnächst ja auch schulische Sozialpraktika im Hospiz absolviert. Jetzt stehen aber erst einmal für diesen Abend Werke von David Popper, Wolfgang Amadeus Mozart und Dieter Geißendörfer an. Die Solisten Johanna Busse, Frederick Berg, Friedrich Braumann und Clara Klein stimmen ihre Streichinstrumente. Lachen ist zu hören. Die Schüler freuen sich auf den Auftritt. Daneben wartet Pianistin Karin Hinze ebenso auf den Einsatz wie das schon professionell spielende Ako-Bläserhalboval unter Janik Vogel und Wolf-Thomas Kress.

"Ach, ich bin nicht aufgeregt, weil wir gut geübt haben", meint Sophia Brenig. Die Achtklässlerin übernimmt mit Lukian Chomiak die Moderation. Erstmals werden nun also in der Ako- und Hospizvereins-Kooperation "Seelenklänge" Schüler auftreten. Sie lesen aus Astrid Lindgrens "Brüder Löwenherz" passend zum Thema Sterben. Dann spricht Sophia die Anfangsworte. Und die kleinen wie die großen Musiker zeigen durchweg gute Leistungen. Bei den Ako-Instrumentalisten ist bei Poppers Adagio c-Moll und bei Mozarts Violinkonzert D-Dur schon richtige Professionalität greifbar.