Bonner Galerist Peter Wierny erinnert sich Als Andy Warhol mit dem Esel zum Drachenfels ritt

Bonn · „Warhol war oft in Bonn“, erzählt der Galerist Peter Wierny, der den Pop-Art-Star Mitte der 1970er Jahre kennenlernte. Jetzt hat er eine Ausstellung organisiert, in deren Mittelpunkt eine „Bonner Ecke“ von Warhols rheinischen Aktivitäten berichtet.

Andy Warhols Porträt von Willy Brandt zählt zu den Schätzen des Bonner Galeristen Peter Wierny.

Andy Warhols Porträt von Willy Brandt zählt zu den Schätzen des Bonner Galeristen Peter Wierny.

Foto: Benjamin Westhoff

Er war eher scheu, aber man konnte sich gut mit ihm unterhalten“: So erinnert sich der Bonner Galerist Peter Wierny an die Pop-Art-Legende Andy Warhol, die damals, Mitte der 1970er Jahre, ziemlich unkompliziert und zugänglich war. Wie es überhaupt in der Zeit ziemlich locker zuging. Man traf die Polit-Prominenz in Bonn auf der Straße oder auf Partys. Oder in der Galerie von Hermann Wünsche, auf dessen Initiative Willy Brandt 1976 in die Ausstellungsräume in der Poppelsdorfer Straße kam – „ohne Security“, wie Wierny anmerkt – und Warhol ihn mit der Polaroidkamera fotografierte. Das war der Grundstock zu einer weltberühmten Lithografie.