Am Rande des Ozeans

Im LVR-Landesmuseum Bonn feiern 35 Bilder von Werner Kissling und ein Dokumentarfilm, den er 1934 über South Uist drehte, Premiere.

 Auf den Hebriden hat das Leben seinen eigenen Rhythmus.

Auf den Hebriden hat das Leben seinen eigenen Rhythmus.

Foto: Werner Kissling

Bonn. Wo liegt er, der Rand des Ozeans, und wie mag er aussehen? Seine Antwort darauf hat der deutsche Fotograf Werner Kissling (1895-1988) in den 1930er Jahren auf den Hebriden-Inseln South Uist und Eriskay gefunden. Und er hielt sie fest, bis die Fotoplatten nach seinem Tod von dem Bonner Keltologen Michael Klevenhaus wiederentdeckt wurden.

Im LVR-Landesmuseum feiern nun 35 Bilder Kisslings und ein Dokumentarfilm, den er 1934 über South Uist drehte, Premiere. Gemeinsam mit 20 Aufnahmen des Fotografen und Buchautors Martin Rosswog aus den 90er Jahren.

Sie erzählen, wie das Leben "Am Rande des Ozeans" - so der Titel dieser Ausstellung zum "Fotografischen Herbst" - vor gut 75 Jahren war. Sie zeigen zudem alte Handwerkstechniken, die Klevenhaus an Beispielen erläutert, und die Bauweise der "Black Houses" auf den Hebriden, in den Highlands oder in Irland. Rosswog hat sich nach eigenen Angaben von der Arbeit Paul Strands inspirieren lassen. Das Ergebnis ist bis zum 29. Januar zu sehen.

Während des Kulturfestivals "Film Alba", das bis zum 23. Oktober läuft, stehen neben den Filmen auch ein Konzert und ein Workshop für Harfe auf dem Programm.

Mehr dazu unter www.michaelklevenhaus.de.

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