"Antigone" im Newmanhaus

Theater: Tragödie im Medienzeitalter

"Antigone" im Newmanhaus
Foto: Fromann

Bonn. (fhg) Dienstagabend im Newmanhaus: "Hut ab", das Theaterensemble der Katholischen Hochschulgemeinde, führt die antike Tragödie "Antigone" in einer Adaption von Jean Anouilh auf.

Die Tele-Melodie von Dalli-Dalli erklingt. Schwungvoll führt eine Showmasterin (Susanne Claus) in das Bühnengeschehen ein: Antigone (Christine Rogg) kann sich gesellschaftlichen Zwängen nicht unterordnen. Sie muss Nein sagen, auch wenn es ihren sicheren Tod bedeutet.

"Wir wollten das Stück in einen aktuellen Kontext bringen", sagte Heike Heinen, Leiterin von "Hut ab". 1943 geschrieben, galt Anouilhs "Antigone" zunächst als Inbegriff des französischen Widerstands, später als Protest der rebellischen Jugend.

Eine Jugend, die es laut Heinen so nicht mehr gibt. Daher habe man "Antigone" in unsere "mediengeile Zeit" versetzt, so die Theaterwissenschaftlerin. Ab nächste Woche nimmt die Laien-Schauspielgruppe wieder neue Mitglieder auf. Interessierte Schüler und Studenten sind herzlich zu den Proben eingeladen.

Weitere Aufführungen: Freitag, den 23. November, und Samstag, den 24. November, jeweils um 20 Uhr. Newmanhaus, Adenauerallee 63. Eintritt frei. Proben: Jeden Mittwoch, 20 Uhr, im Newmanhaus.

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