Oper Bonn startet mit zwei Premieren in die neue Spielzeit „Arabella“ und „Leonore 40/45“

Bonn · Mit dem Klassiker von Richard Strauss und Rolf Liebermanns vergessenem Nachkriegswerk kommen in Bonn zwei sehr unterschiedliche auf die Bühne. Beide sind Teil der Reihe „Fokus ’33“

 Menschen im Hotel: (von links) Mandryka (Giorgos Kanaris), Adelaide (Susanne Blattert), Barbara Senator (Arabella), Nikola Hillebrand (Zdenka) und Martin Tzonev (Graf Waldner) in einer Szene aus Richard Strauss’ „Arabella“.

Menschen im Hotel: (von links) Mandryka (Giorgos Kanaris), Adelaide (Susanne Blattert), Barbara Senator (Arabella), Nikola Hillebrand (Zdenka) und Martin Tzonev (Graf Waldner) in einer Szene aus Richard Strauss’ „Arabella“.

Foto: Thilo Beu

Nur wenige Dinge sind so zeitlos wie das Kernrepertoire der Opernspielpläne: Seit deutlich mehr als hundert Jahren  führen Mozart, Wagner, Verdi, Puccini und noch ein paar wenige andere die ewige Hitparade der meistaufgeführten Komponisten an. Deutlich mehr Bewegung herrscht am Spielfeldrand, wo man häufig auf Neues, Unbekanntes oder Vergessenes stoßen kann. In der Bonner Oper startet jetzt das vom Kultursekretariat NRW geförderte Rechercheprojekt „Fokus ’33“, das die Initiatoren eine „Forschungsreise zu den Ursachen von Verschwinden und Verbleiben“ nennen. Die erste Opernproduktion, Richard Strauss’ „Arabella“, steht dabei fürs Bleiben, die zweite, Rolf Liebermanns „Leonore 40/45“, für das Verschwinden.