Deportation von Zwangsarbeitern Ein Hunger, der für immer begleitet
Köln · Heimweh, verheimlichte Homosexualität, Kälte, Angst und der alles bestimmende Hunger: Das ist der Stoff der herausragenden Bühnenfassung von Herta Müllers Roman „Atemschaukel“ in Köln. Dabei geht es um die Geschichte eines jungen „Rumänendeutschen“, der in die Sowjetunion deportiert wird.
29.10.2021
, 05:00 Uhr
„Ich weiß, du kommst wieder.“ Gestärkt von diesem Satz seiner Großmutter, gewärmt von Kleidungsstücken, die ihm Verwandte und Nachbarn mitgeben, ergibt sich Leopold Auberg dem Unvermeidlichen: Gen Ende des Zweiten Weltkriegs deportieren die Russen junge „rumäniendeutsche“ Frauen und Männer, um als Zwangsarbeiter beim Wiederaufbau der Sowjetunion die Verbrechen der Nationalsozialisten zu sühnen.