Deportation von Zwangsarbeitern Ein Hunger, der für immer begleitet

Köln · Heimweh, verheimlichte Homosexualität, Kälte, Angst und der alles bestimmende Hunger: Das ist der Stoff der herausragenden Bühnenfassung von Herta Müllers Roman „Atemschaukel“ in Köln. Dabei geht es um die Geschichte eines jungen „Rumänendeutschen“, der in die Sowjetunion deportiert wird.

 Regisseur Bastian Kraft bringt mit Hilfe seiner herausragenden Schaupieler die Bühnenfassung von Herta Müllers „Atemschaukel“ nach Köln.

Regisseur Bastian Kraft bringt mit Hilfe seiner herausragenden Schaupieler die Bühnenfassung von Herta Müllers „Atemschaukel“ nach Köln.

Foto: Birgit Hupfeld

„Ich weiß, du kommst wieder.“ Gestärkt von diesem Satz seiner Großmutter, gewärmt von Kleidungsstücken, die ihm Verwandte und Nachbarn mitgeben, ergibt sich Leopold Auberg dem Unvermeidlichen: Gen Ende des Zweiten Weltkriegs deportieren die Russen junge „rumäniendeutsche“ Frauen und Männer, um als Zwangsarbeiter beim Wiederaufbau der Sowjetunion die Verbrechen der Nationalsozialisten zu sühnen.