Gessler-Zwillinge im Pantheon Auf den Hund gekommen

Bonn · Friede, Freude, Eierkuchen. Nach diesem lieblichen Dreiklang ist die Mission der beiden Schweizer Friedensbotschafterinnen benannt, die in spektakulärer Karo-Couture auf die Bühne im Pantheon tänzeln.

 Entzückend schrill: Die Gessler Zwillinge.

Entzückend schrill: Die Gessler Zwillinge.

Foto: Promo

Viele Jahre lang tourten Lotti Stäubli (bürgerlich: Jasmin Clamor) und Barbara Hutzenlaub (alias Fritz Bisenz) als Acapickels durch den deutschsprachigen Raum. Dann fanden sie heraus, dass sie einiige Zwillinge sind, und ließen sich ihre famosen Beine als "Gessler-Pfosten" patentieren.

Dabei ist schon ihre imposante Garderobe eine Attraktion für sich. Solche fantastischen Fummel hätten auch Krystle Carrington und Alexis Colby für ein Dinner in Zürich ausgewählt. Todschick auch die erstaunliche Variation an Hunde-Handtaschen.

Roter Faden ist eine Wohltätigkeitsgala, für welche die Charity-Ladies Lotti und Barbara eifrig sammeln. Die Hilfsprojekte sind vielfältig; unterstützt werden etwa eine Reha-Klinik für Schweizer Banker und der Circus Bonus Maximus für gebrochene Broker. Musikalisch begleitet werden die adretten Damen mit den entzückend geflochtenen Schnecken im weizenblonden Haar vom Ein-Mann-Orchester Riccardo (alias Marino Bernasconi), der dem spanischen Comiczeichner Francisco Ibañez verblüffend ähnlich sieht.

Zumindest, bevor er in der Pause offenbar ein hochwirksames Haarwuchsmittel angewendet hat. Schriller Höhepunkt: Barbara, die auf einem Xylofon aus Plüschhunden spielt. Eine schräge und liebenswürdige Comedy-Revue, voller Charme und triefender Spießersatire.

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