Aus der Not eine Tugend gemacht

Pianistin verhindert - Konzert geändert: Andreas König, Daniel Vogt und E.M. Canadas gastierten in der Endenicher Trinitatiskirche

Endenich. Das Benefizkonzert in der Endenicher Trinitatiskirche für die "Rat und Tat"-Stiftung der dortigen Gemeinde war eigentlich als Konzert mit romantischen Werken für Trompete und Klavier angekündigt, musste aber wegen Verhinderung der Pianistin geändert werden.

Trompeter Andreas König machte aus der Not eine Tugend und stellte in kurzer Zeit ein Programm zusammen, welches etwaige Vorurteile gegenüber der Kombination Trompete und Orgel erfolgreich aus dem Weg zu räumen vermochte. Durch die Hinzunahme eines Cembalos hatte man vielfältige Kombinationsmöglichkeiten für die verschiedenen Instrumente, sei es nun abwechselnd oder zusammen in Heinrich Ignaz Franz Bibers Sonata á cinque.

Ganz traditionell war natürlich die Kombination Trompete und Orgel, die von Daniel Vogt (Orgel) und Andreas König mit Werken von Loeillet, Fantini und Vejvanowskì bedacht wurde. Vogt erwies sich dabei als souveräner Begleiter, der mit seinem lebendigen und konzisen Spiel Akzente zu setzen wusste.

Besonders in Solo-Werken von Juan Cabanilles und Michelangelo Rossi überzeugte er durch eine facettenreiche Darstellung. Andreas König zeigte sich sowohl auf der modernen wie auf der naturgemäß heikleren Barocktrompete als virtuoser und ausdrucksstarker Interpret, der seinen Instrumenten viele Nuancen abzugewinnen vermochte. Am Cembalo agierte Esther Morales Canadas.

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