Lanxess-Arena in Köln Barbra Streisand sang vor mehr als 12.000 Zuschauern
Köln · Vor vier Jahren trat sie vor rund 200 handverlesenen Zuschauern im New Yorker Club Village Vanguard auf. Mehr als 60 Mal so viele strömten am Mittwochabend in die Kölner Lanxess-Arena, zum zweiten Konzert, das Barbra Streisand jemals in Deutschland gegeben hat.
Als die Diva 1986 ebenfalls handverlesenes Publikum zum Konzert in ihrem Garten einlud, kam halb Hollywood und zahlte 5000 Dollar pro Karte. Es wurde der Grundstock für The Streisand Foundation, die auch wieder Nutznießer der aktuellen Tour - die Karten kosten zwischen 85 und 563 Euro - sein wird
Bislang kamen für die Stiftung allein 25 Millionen Dollar über die Jahre durch Konzerte zusammen, unterstützt werden Projekte, die sich für Umweltschutz, Menschenrechte und Gesundheit einsetzen. Das US-Magazin Parade setzte sie dafür vor ein paar Jahren auf Platz drei einer Liste von Prominenten, die am meisten Geld für wohltätige Zwecke spenden.
Daran wird zwar niemand gedacht haben, der sich Karten gekauft hat und dabei doch heftig schlucken musste. Denn für mehr als 200 Euro saß man gerade mal im Oberrang, hoch unterm Dach der Arena.
Aber als dann das 60-köpfige Orchester die ersten Takte der Ouvertüre mit Songs aus dem Broadway-Musical "Funny Girl" anstimmte, war der Kartenkauf spätestens vergessen. Denn mit Hits von "On a clear day" bis "Some-where" wurden die zahlreichen Streisand-Fans mehr als entschädigt.
Ausführliche Besprechung in der Freitagsausgabe des General-Anzeigers.
