Tour Beethoven Orchester fliegt in die USA

Die Musiker des Beethoven Orchesters haben am Mittwoch einen langen Tag vor sich. Und eine lange Reise. Abfahrt: 8.30 Uhr in Bonn, Ankunft 15.50 Uhr (Ortszeit) am Flughafen Newark.

 Das Beethoven Orchester und der Pianist Louis Lortie im April 2011 in der Beethovenhalle, wo sie Franz Liszts Klavierkonzert in A-Dur aufführten. Lortie ist auch in den USA dabei.

Das Beethoven Orchester und der Pianist Louis Lortie im April 2011 in der Beethovenhalle, wo sie Franz Liszts Klavierkonzert in A-Dur aufführten. Lortie ist auch in den USA dabei.

Foto: Martina Reinbold

Dort wartet wieder ein Bus, der die 65 Musiker plus kleiner Crew 73 Meilen zum Hotel der ersten Station ihrer USA-Tournee fährt. Der Name des westlich von New York gelegenen Ortes klingt vertraut: Bethlehem. Immerhin haben die Bonner ein bisschen Zeit, sich vom Jetlag zu erholen.

Zwischen der späten Ankunft und dem ersten Konzert der Reise am Abend des 8. März in der Baker Hall des Zoellner Arts Center von Bethlehem liegt eine freier Tag. Unter Leitung von Bonns Generalmusikdirektor Stefan Blunier wird das Beethoven Orchester in der Zeit vom 8. bis zum 23. März in elf Städten der Ostküste zwischen Massachusetts und Florida gastieren und Werke von Ludwig van Beethoven spielen.

Elf Konzerte stehen auf dem Tourneeplan, der das Orchester an der Ostküste entlang bis ins sonnige Florida führen wird. Dort geht das letzte Konzert am 23. März in Gainesville über die Bühne. Zwei Tage später wird man dann am frühen Morgen wieder in Frankfurt landen.

Dass man auf der Tournee, bis auf die Zugabe, ausschließlich Musik von Ludwig van Beethoven spielen wird, liegt ein bisschen in der Natur der Sache. Wenn die Amerikaner ein Orchester aus der Geburtsstadt dieses Komponisten einladen, dann wünschen sie sich natürlich auch die Musik des berühmten Meisters. Man reist mit zwei abendfüllenden Programmen.

Darin enthalten sind die Ouvertüre "Die Ruinen von Athen", die Klavierkonzerte Nr. 4 und 5 sowie die Sinfonien Nr. 5 und 7. Solist ist der frankokanadische Pianist Louis Lortie. Die Partner kennen sich bestens: Mit ihm hatten Blunier und das Bonner Orchester zuletzt vor etwa zwei Jahren Franz Liszts Klavierkonzert Nr. 2 aufgeführt - eine Idealbesetzung, wie sich herausstellte.

Dass man sich in Bonn auf Beethoven versteht, haben Orchester und Dirigent soeben erst mit der ersten CD ihrer Gesamteinspielung der Beethoven-Sinfonien gezeigt. In der Tat will man sich in den USA als erstklassiger Beethoven-Interpret vorstellen. "Beethovens Musik ist universell und kann Brücken bauen. Mit diesem Anspruch reisen wir in die neue Welt und präsentieren - nicht ohne Stolz - die Geburtsstadt und das Werk Ludwig van Beethovens", sagt Orchesterchef Stefan Blunier.

Den Transport der Instrumente übernimmt übrigens die DHL als offizieller Logistikpartner des Beethoven Orchesters. Insgesamt müssen Instrumente mit einem Gesamtgewicht von mehr als drei Tonnen über den Atlantik transportiert werden.

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