Wer das Viktoriabad in Bonns Innenstadt betritt, dem klingen möglicherweise noch wie ein Echo aus fernen Zeiten fröhlich lärmende Kinderstimmen im Ohr oder das klatschende Geräusch der ins Wasser eintauchenden Turmspringer und, nicht zu vergessen, die hallig-schrille Trillerpfeife des Bademeisters, wenn wieder mal jemand verbotenerweise vom Beckenrand ins Wasser gesprungen war. Geräusche, die man an diesem seit mehr als zehn Jahren in der Realität nicht mehr zu hören bekommt. Doch während  die Stadt derzeit noch um eine mögliche zukünftige Nutzung der Immobilie ringt, wird sie zum Start des Beethovenfests für drei Festivalwochen wieder mit Leben gefüllt. Wenn auch ohne Wasser und mit einer ganz anderen „Geräuschkulisse“, nämlich eine aus wohlgesetzten Tönen und Harmonien.